Dirty Sound Magnet
Die drei Schweizer spielen einen ideenreichen, absolut zeitgemäßen Psychedelic Rock mit schöner LoFi-Attitüde. Ihre Alben klingen nicht nach professionellem Studio, sondern nach selbstversunkener Bastelarbeit in der eigenen Garage. Ungeschliffen, kratzig, aber eben auch mit liebevoller, fast schon übertriebener Detailpusseligkeit zusammengeschraubt. Das hat manchmal das Collagenhafte von Zappas Mothers of Invention, die melodiöse Weitläufigkeit von Pink Floyd und dann auch wieder die verschrobene Lust am Experiment, wie sie ein Josh Homme auf den letzten QOTSA-Alben gezeigt hat. Und trotzdem bleibt immer mal wieder eine verträumte, alberne oder auch mal traurige Melodie hängen. Aber psychedelischer Garagenrock muss sich auf der Bühne bewähren, wo man ihn erweitern, umformen, neu zusammensetzen kann, je nach Tagesform und lokalen Gegebenheiten. Deshalb sind sie hier!